Wir haben heute tatsächlich zur Bezahlung einer Rechung eines Kunden aus den USA einen Scheck in der Post gehabt. Papier! Mit Siegel! Ich frage mich: und jetzt?
Habe heute früh bei unserer Hausbank angerufen: ratlosigkeit. Kein Rückruf bis heute Abend. Ob die wissen, was jetzt zu tun ist?
Kaum ist Trump gewählt, gibt es Schecks statt Crypto. So viel zu den gehaltenen Versprechungen 🙂
Als ich letztens mit meinem guten Freund Fatih Döner essen war, meinte er mit halb-vollem Mund zu mir: „Ich geh’ gleich noch auf die Rolle. Zwift!“
Da ich mir nicht erklären konnte, wie man ernsthaft mit vollem Dönerbauch planen kann, sich noch auf einen Rollentrainer zu setzen, wurde ich neugierig. Fatih mit dem nächsten Bissen: „Macht süchtig.“
Gut, da ich in den letzten Monaten aus guten Gründen viel zu wenig Sport gemacht habe und mit 2 Kleinkindern die Timeslots die man für sich selber hat, auch nicht länger werden, beschloss ich mir ebenfalls einen Wahoo Kickr Core zu gönnen.
Den gab es interessanterweise nicht bei Amazon (wo ich aus lazy Gründen sonst fast alles bestelle), sondern bei Wahoo direkt. Wahoo kenne ich schon, nutze den Bolt2 seit einiger Zeit und hatte deswegen schon einen Account zum Bestellen. 2 Tage später war die schwere Kiste da.
Ich habe ein recht in die Jahre gekommenes Stevens Rennrad mit 9er-Kassette hinten. Von der Montage her war das also total einfach:
1. Hinterrad vom Rennrad ausbauen
2. die Kassette, mit einem entsprechenden Abzieher, abziehen
3. die Kassette einfach auf den Wahoo wieder aufschrauben
4. die mitgelieferten Buchsen einsetzen
5. die mitgelieferte Achse durchschieben
6. Fertig.
Kam mir auf den ersten Blick irgendwie kompliziert vor, ist es aber gar nicht. Das ist alles genormt und passt einfach.
Dann braucht man nur noch ein lauschiges Plätzchen und einen Screen für das richtige Fahrerlebnis.
Ich nutze dazu einen alten Fernseher, in dem ein Amazon Firestick läuft.
Für den Firestick selber gibt es eine App, die heißt Air Receiver, mit dem man von einem iOS-Gerät aus Airplay nutzen kann. Das funktioniert einigermaßen gut, wobei es noch flüssiger laufen würde, wenn ich mit entsprechendem Lightning -> HDMI Adapter direkt das iPhone anschließen würde – der Adapter ist leider bei mir defekt.
Man lädt sich die Wahoo App herunter, die findet den Kickr per Blutooth sofort und macht erstmal ein Firmware update.
Dann kann man auch schon die App Zwift laden und starten, die irgendwann bei monatlicher Abrechnung mit ca. 20 EUR zu Buche schlägt – das ist jetzt nicht wenig, finde ich. Aber zumindest meine heutige, erste Fahrt hat so viel Spaß gemacht, dass ich mir wirklich vorstellen kann, Zwift regelmäßig zu nutzen:
1. Die Animationen sind wirklich „süß“ (mit schwebenden Nikoläusen zu dieser Zeit)
2. Die Gamification ist krass, mit Robo-Trainer gegen den man fährt, der die vorherige Runde simuliert
3. unfassbar viele Fahrer auf der ersten Strecke – das waren Hunderte gleichzeitig, die sich grüßen, bejubeln etc.
4. Die Fahrsimulation ist abgefahren, weil man wirklich jede Steigung und jede Abfahrt auch als solche durch den dynamischen Widerstand des Kickrs empfindet.
Ich freue mich vor allem, neben den virtuellen „Wattopia“ etc. auf die Nachbildungen der echten Städte Paris, London etc. Die habe ich bisher noch nicht entdeckt, aber ich habe so vieles noch nicht entdeckt 🙂
We are running a mastodon instance, losely affiliated with van-magazine.com over at classicalmusic.social. It went down the other day, due to diskspace usage.
Blame myself for not having the watchdog installed, but here’s a script that might help you too to keep things clean in mastodon:
#!/bin/bash
# Prune remote accounts that never interacted with a local user
RAILS_ENV=production /var/www/mastodon/bin/tootctl accounts prune;
# Remove remote statuses that local users never interacted with older than 4 days
RAILS_ENV=production /var/www/mastodon/bin/tootctl statuses remove --days 4;
# Remove media attachments older than 4 days
RAILS_ENV=production /var/www/mastodon/bin/tootctl media remove --days 4;
# Remove all headers (including people I follow)
RAILS_ENV=production /var/www/mastodon/bin/tootctl media remove --remove-headers --include-follows --days 0;
# Remove link previews older than 4 days
RAILS_ENV=production /var/www/mastodon/bin/tootctl preview_cards remove --days 4;
# Remove files not linked to any post
RAILS_ENV=production /var/www/mastodon/bin/tootctl media remove-orphans;
~
save it as purge-media.sh and then have it running as cronjob all 3 hours.
Ich freu mch wie Bolle, dass am Samstag wieder die Tour de France losgeht, für mich das sportliche Highlight jeden Jahres, trotz EM und Olympiade.
Vor ein paar Jahren habe ich mich mal den Mont Ventoux raufgequält, allerdings die Schotterpiste mit dem Mountainbike. Die Abfahrt war unfassbar lang und schnell.
Neben der krassen sportlichen Leistung, die man vielleicht nur richtig nachvollziehen kann, wenn man selber auch fährt, gefällt mir diese Stimmung in den französischen Dörfern, die ausufernden Beschreibungen von Schlössern aus dem 13ten Jahrhundert und kulinarischen Spezialitäten an jeder Ecke.
Ein Traum wäre es sicherlich einmal, 3 Wochen der TDF mit dem Camper hinterherzufahren.
Jetzt bei der EM 2024 in Deutschland gibt es ja (endlich) die Regel, dass nur der Captain mit dem Schiri reden darf. Altbekannt aus Eishockey und Rugby.
Alle Meinungen die ich höre gehen in die gleiche Richtung: wie angenehm. Darüber hinaus passieren weniger Schwalben, weniger Drama. Es hat seine Vorteile, wenn nicht alle reden.
Für mich gibt es dabei eine Parallele zu Social Media: ich bin mir nicht sicher, ob es eine gute Idee war, jedem ein Megaphone in die Hand zu geben und zu sagen: Schrei doch einfach.
Aus meiner Sicht sollte zumindest eine gesetzliche Klarnamenregelung dafür sorgen, dass man zu dem Gesagten auch stehen muss. Dass man auch mal nachfragen kann. Die Mechniken einer repräsentativen Demokratie haben schon ihren Sinn.
We are on a family short trip to Brittany – let’s hope the weather turns out better than expected 😉 we bought an extra tent for our VANs side door though 🙂
Update: no, it did not turn out better than expected and we came back just yesterday. We had a good time though and the beach and Concarneau were so nice. We even found Dupin’s favourite restaurant!
Das Titelbild zeigt mich auf dem Rennrad bei meinem ersten Triathlon in Düsseldorf 2017. Ich glaube, es gab keine Zeit in meinem Leben in der ich fitter war, als dann. Auch damals ging es mir gar nicht darum, Spitzenergebnisse zu erzielen, sondern das „dabei sein“ war alles. Die Challenge an sich, aber vor allem auch das Training, haben mir damals echt gut gefallen.
Jetzt bin ich 45 und merke, dass ich wieder einmal ein Ziel brauche auf das es sich lohnt, hinzutrainieren. Kind, Haus, Arbeit einerseits: da bleibt naturgemäß nicht viel Zeit und andererseits verbringe ich am Liebesten Zeit mit meiner Familie. Warum also nicht beides miteinander kombinieren? Swim, Bike , Run – das sind ja auch Aktivitäten, die man mit den Kids gut machen kann.
Beispiel: Radtraining. Ich habe auf mein Mountainbike einen Thule Kindersitz gebaut und kann so mit dem Kleinen zwischen den Armen richtig gut durch den Königsforst düsen. Oder ich packe den Thule Fahrradanhänger hintendran und habe zusätzliches Beintraining. Mit meinem Cube Travel fahre ich regelmäßig 40km in die Stadt ins Büro und zurück.
Beispiel: Lauftraining. Da nutze ich den Thule Cross Single und kann damit richtig Meter machen. Oder die Deuter Kraxe für Beintraining in den Bergen.
Beispiel: Schwimmtraining. Ich nutze einen Neo mit Boje und meine Frau ein Sub, auf dem sie mit dem Kleinen in Schwimmweste neben mit herfährt.
Jetzt muss ich mir nur noch überlegen, wleche Distanz ich wo machen möchte – und wollen wir doch mal sehen, ob ich nicht auch wieder so fit werde wie in 2017.
Bei der Entwicklung von Geschäftsmodellen stellt sich immer auch die Frage nach einzelnen Komponenten des Angebots. Neulich kam mir der Gedanke, dass, gerade im Dienstleistungsbereich, die Unterscheidung von Gegenwert und Mehrwert eine wesentliche ist.
Der Gegenwert einer Leistung lässt sich z. B. in Form eines Tagessatzes und einer entsprechenden Anzahl an Tagen messen und ausdrücken.
Der Mehrwert hingegen ist ein auf vielen Parametern wie Wissenstransfer, Wertschöpfung usw. definierbarer Wert.
Gemeinsam lässt sich also eine Dienstleistung in einem Angebot z. B. folgendermaßen ausdrücken:
Gegenwert:
3 Tagessätze à 1000 EUR = 3000 EUR
Mehrwert:
Möglichkeit, das Wissen firmenintern aufbereitet zu nutzen: 5000 EUR
Einsparpotenzial: 1000 EUR auf 12 Monate in 5 Jahren = 5000 EUR
Gesamtangebot: 13.000 EUR
Diese Transparenz verstehen auch die Kunden. Als Dienstleister entrinnt man der Spirale, Zeit gegen Geld zu tauschen.
Bas ist ja vor Allem für seine Ernährungsbücher bekannt, deswegen griff ich zu diesem Roman, als ich ihn letztes Wochenende auf einem Flohmarkt entdeckte. Und ich hatte mal wieder Lust auf ein „echtes“ Buch
Worum gehts?
Der Protagonist Nicolas ist sehr in sein Arbeitsleben eingebunden, dann stirbt sein freiheitsliebender, schriftstellender Onkel mit Haus im Süden. Dieses Ereignis wirkt einschneidend und Nicolas fragt sich, was er wirklich in seinem Leben möchte.
Was habe ich mitgenommen?
Sich vin zeit zu zeit zu fragen, was wirklich wichtig ist und seinen Alltag entsprechend anzupassen
Meine Wertung
2/5 Ingmarsterne
Das Buch lässt sich „in eins“ weglesen, was nicht zu letzt mit der einfachen Sprachgestaltung zusammenhängt. Die Handlung ist ebenfalls eher flach und vorhersagbar. Irgendwie erinnert es mich an einen esoterisch angehauchtes Buch, dass auf zu teuren Wochenende-Coaching-Lehrgängen feilgeboten wird.
An einem Freitagnachmittag Ende November, am Nebentisch im Literaturcafé in der Fasanenstraße bestellt ein älterer Herr einen Malteser zum Bier. Wir fragen uns, was moorige Erdkluten in regennassen Ausläufern der letzten Eiszeit mit Sturheit, Zähigkeit und einer Tendenz zum Schweigen gemeinsam haben.
Wir sind beide dort aufgewachsen, wir sagen, unsere Wurzeln sind da, wir sagen nicht, das ist unsere Heimat. Das ist nicht mehr unsere Heimat.
Man sagt, einen Baum verpflanze man nicht so einfach – die Wurzeln würden das nicht mitmachen. Das ausbalancierte System der Osmose in feingliedrigen Wurzeln ist zu komplex, zu fragil. Je verwobener, desto stabiler.
Unsere Wurzeln haben wir vor langer Zeit gekappt, haben die Stabilität des Stammes dem freien Blick der Blätter in den Himmel geopfert, sie den Stürmen des Herbstes und der Hitze des Sommers ausgesetzt. Ohne sprudelndes Chlorophyll kein Wachstum.
Wir wachsen in einem Kreislauf aus ewiger Zerstörung und Neuaufbau. Ein hypertrophierendes Karussell, in das wir unsere Freunde und Familien setzen, unsere Häuser und Möbel platzieren, mit Fliehkräften, die manchmal zu groß werden.
Mit leuchtenden Kinderaugen betrachte ich die kreiselnden Pferde und Raumschiffe, die blinkenden Feuerwehrautos und Traktoren. Ein kreiselndes Ufo mit Geruch nach gebrannter Mandel und Zuckerwatte auf der Radrennbahn. Das zeitverzögerte Raunen der Fans auf der Alm und Vitamalz mit Papa auf dem Balkon in der Apfelstrasse: ein Gefühl von Wurzel, dass sich süßlich, unaussprechlich und nicht hinterfragt, das ist jetzt so, über mein Herz legt.